چکیده:
Schillers Drama Wilhelm Tell wurde 1804 in Weimar unter Goethes dramaturgischer
Leitung uraufgeführt. Es zeigt die Entwicklung des Schweizer Freiheitskampfes
gegen die Habsburger Übermacht und stellt dabei besonders die Rolle, die der
Jäger Wilhelm Tell darin spielt, heraus. Ziel dieses Aufsatzes ist es, deutlich
zu machen, mit welchen dramatischen Mitteln die hervorgehobene Stellung Tells
erreicht wird. Dabei werden die Aspekte subjektives Handeln der Bühnenfiguren,
Verteilung der auf der Bühne stattfindenden Handlungsparts auf die
Bühnenfiguren, die Beeinflussung des Geschehens durch von außen einwirkende
Handlungen, schauspielerisches Handeln und die Dramenstruktur differenziert. In
allen diesen Teilaspekten des Begriffs Dramenhandlung hat Tell eine
Sonderstellung inne. Diese auf Tell konzentrierte Ausrichtung der Dramenhandlung
trägt dazu bei, dass das Mythos “Tell”, geschaffen aus Schillers Feder, bis
heute bei uns lebendig geblieben ist und auch in Zukunft nicht an Lebendigkeit
verlieren wird.
خلاصه ماشینی:
"Diese auf Tell konzentrierte Ausrichtung der Dramenhandlung trägt dazu bei, dass das Mythos “Tell”, geschaffen aus Schillers Feder, bis heute bei uns lebendig geblieben ist und auch in Zukunft nicht an Lebendigkeit verlieren wird.
Wie in der Inhaltsangabe klar wird, handelt es sich bei Wilhelm Tell um ein Drama mit vielen schockierenden und gewalttätigen Aktionen, jedoch vergegenwärtigt Schiller nur wenige davon auf der Bühne.
Ein Grund für diese Darbietungstechnik sind gewiss Einschränkungen durch die bühnentechnischen Möglichkeiten und auch durch den Zeitgeschmack, andererseits besteht die Notwendigkeit, die Bühnenhandlung auf das Wesentliche zu beschränken und das ist im Drama Wilhelm Tell eindeutig all das, was sich auf Tell selbst bezieht, denn wie Tell den Apfel trifft oder wie er den Vogt erschießt, diese schockierenden Szenen erlebt der Zuschauer unmittelbar und ganz dramatisch mit.
Auch der Charakter der Schweizer Landschaft mit einem See im Zentrum des Geschehens beeinflusst die Ereignisse, denn der einzige Flucht- oder Transportweg verläuft quer über den See. Die Natur greift in die Handlung ein, indem sie Entscheidungen und aktives Handeln bei den Bühnenfiguren erzwingt.
Sein Handeln allein zeichnet ihn bereits als Helden aus, denn er besiegt die Naturgewalten, er handelt im Einklang mit dem Schicksal, er kann den Apfel auf dem Kopf seine Sohnes treffen, er lässt die Zuschauer Zeuge seines inneren Gewissenskampfes werden, er sorgt schlieβlich im Alleingang für Gerechtigkeit und am Ende bekommt er noch die Gelegenheit ein Urteil zu sprechen."